Es ist Sonntag, 6. November. Es schnegnet, das ist das, wenn man nicht weiß, ob es schneit oder regnet oder beides, aber sicher weiß, dass es nicht hagelt. Es ist eigentlich ein typisches im-Bett-bleibe-Wetter. Oder in diesem Fall ein Blog-schreibe-Wetter.
Um besagten incident von neulich zu vermeiden - man verfasst wieder Ewigkeiten keinen Post, weil man nicht weiß, wie man alle umzusammenhängenden Themen trotzdem in einen Eintrag quetschen soll und 15 Mikro-Artikel idiotisch wären - habe ich mir etwas überlegt. Ja, guuuuuuth. Nicht ich habe mir das überlegt, wenn man ehrlich ist, habe ich es mir von der ein oder anderen Bloggerin abgeschaut. How about: ich nehme mir vor, ein regelmäßiges Update zu schreiben, was gerade ansteht, abgeht, gekauft wurde, besucht wurde, gefühlt wird, gedacht wird, gehört wird, an der Arbeit / im Sport / in der Liebe / [insert weiteren relevanten Lebensbereich here] passiert. Also im Grunde das was ich bisher eigentlich auch schon gemacht habe, nur vielleicht in manchem mit mehr Punkten in einem und die dafür kürzer. Nachdem es sich ja bisher mit Feedback zu meinem Blog oder zu speziellen Änderungen auch in Grenzen gehalten hat, werde ich das jetzt einfach mal eigenverantwortlich introducen und mir dann anschauen, ob die Beiträge weniger häufig geklickt werden. Das kann ich nämlich mittlerweile, da ich in Jimdo Pro investiert habe und so zumindest rudimentäres Performance Monitoring und Tracking vornehmen kann. Anyway. Angedacht ist also, dieses Update an Sonntagen zu verfassen, da ich da aus meiner aktuellen Perspektive am ehesten die Chance sehe, dass ich mir auch die Zeit dafür nehme.
Neues von der Master-Front. Mittlerweile bin ich offiziell keine Studentin mehr, seit dem 2. Oktober bin ich nicht mehr immatrikuliert. Ich habe meine Abschlussnote erfahren - 16.6/20 / Sehr gut mit Auszeichnung - und freue mich wie ein Schnitzel darüber. Am 2. Dezember werden Muddi und ich nach Paris fliegen zur Graduation Ceremony, wo meine ca. 900 Kommilitonen des Jahrgangs ihr akademisches Zeugnis überreicht bekommen und anschließend wie man es kennt die Hüte in die Luft werfen. Einen Ball wird es nicht geben, daher fliegen wir beide Freitag am späten Abend auch wieder zurück nach München.
Neues an der Arbeitsfront. Ich habe in der nächsten Zeit einige wirklich wichtige Projekte vor mir und offen gestanden ziemlich Respekt davor. In der kommenden Woche werde ich zwei von ihnen anstoßen und ich befürchte, dass diese Tage zusammen mit allen anderen To Do's und Meetings (die sich ja nicht auf magische Weise wegrationalisieren oder für eine Weile die Augen zuhalten) recht knackig werden. Aber sei's drum. Wir sind hier bekanntermaßen nicht bei "Wünsch' Dir was", sondern bei "So isses".
"Je größer der Dachschaden, desto schöner der Blick auf die Sterne."
Neulich gelesen und für absolut famos befunden, den Spruch.
Neues auch an der Kunst-Front. Gestern zwei Ausstellungen besucht, in einem Museum und einem Kunstraum, die ich persönlich wirklich beide sehr gerne mag. Im Museum Brandhorst die Ausstellung "Cy Twombly: In the Studio" angesehen:
"Twombly hat dem jeweiligen Ort, an dem seine Werke entstanden sind, Zeit seines Lebens eine zentrale Bedeutung beigemessen. Insbesondere in seinen Fotografien spielt Twombly vielfach auf den Arbeitsprozess und die besondere Atmosphäre bei der Entstehung seiner Bilder und Skulpturen an. In seinen Interieurs gelingt es Twombly, seine Wohnräume zu poetischen Orten der Imagination zu steigern, in denen sich Natur und Kultur, Banalität und verfeinerter Geschmack begegnen. Paradigmatisch wurden deshalb die Fotografien den monumentalen Rosen gegenübergestellt, die Cy Twombly eigens für den zentralen Saal im Obergeschoß des Museums gestaltet hat. Sie reflektieren den Kontext seiner Entstehung: intime Szenen aus Twomblys Atelier, Zitronen aus seinem Garten, (..) und poetischen Blumenarrangements. (..)
Bei der Gestaltung seiner späten „Rosen“-Bilder hat Cy Twombly Verse bekannter Lyriker einfließen lassen."
Die zweite war "Tacita Dean" im Espace Louis Vuitton, bei der ich gestehen muss, dass ich sie eigentlich nur für eine einzige Fotographie habe besuchen wollen: "The Book End of Time", 2013, siehe Bild unten.
Darüber hinaus war ich gestern Abend das erste Mal im "Koi" am Wittelsbacherplatz und, oh mein Gott, ich habe mich glaube ich verliebt. In das Interieur und in die Edamame mit Trüffelbutter.. stay tuned ;)
[Mein Track nach dem Text: Philipp Poisel - "Seerosenteich"]

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